
Wandern mit Stöcken: Technik, Vorteile & die richtige Ausrüstung
Wandern mit Stöcken bringt spürbare Entlastung für Knie und Rücken, gibt Stabilität auf rutschigem Terrain und spart Kraft beim Auf- und Abstieg – wenn Länge, Technik und Material stimmen. In diesem Beitrag bekommst du eine praxisnahe Anleitung.
Warum wandern mit Stöcken?
Wer schon einmal längere Touren gemacht hat, weiß: Der richtige Stockeinsatz macht den Unterschied. Gelenke und Muskeln ermüden langsamer, besonders deutlich spürbar beim Abstieg. Zudem helfen die Stöcke dabei, das Gleichgewicht zu halten und den Rhythmus gleichmäßig zu halten.
Die Vorteile im Überblick:
- bis zu 20–30 % weniger Belastung auf Knie und Sprunggelenke
- mehr Stabilität auf Wurzeln, Geröll, Schnee und nassem Untergrund
- effizienterer Vortrieb, da Arme aktiv mitarbeiten
- gleichmäßigere Belastung des Rückens bei schwerem Gepäck
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Die richtige Stocklänge
Die Länge der Wanderstöcken ist entscheidend für die Körperhaltung. Als Faustregel gilt: Körpergröße × 0,68. Einfacher ist es, den Stock neben den Körper zu stellen: Der Ellbogen sollte dann einen 90°-Winkel bilden.
- Aufstieg: ca. 5 cm kürzer einstellen
- Abstieg: 5–10 cm länger einstellen
- Querungen/Hänge: bergseitigen Stock kürzer, talseitigen länger
Material & Bauart
Stöcke unterscheiden sich vor allem im Material und in der Bauweise. Wanderstöcke aus Aluminium ist robust und langlebig, Wanderstöcke aus Carbon dagegen besonders leicht und vibrationsarm. Bei der Bauart hast du die Wahl zwischen:
- Teleskopstöcken mit 2–3 Segmenten – flexibel verstellbar
- Faltstöcken – ultrakompakt, ideal für Reisen und Trailrunning
Bei den Griffen kannst du zwischen Kork (griffig, schweißabsorbierend), Schaum (leicht und weich) und Gummi (wärmt, aber weniger atmungsaktiv) wählen. Die Schlaufen sollten korrekt eingestellt sein, damit sie einen Teil der Last aufnehmen.
Wandern mit SKINHAWK – Trekkingstöcke & Zubehör
Bei SKINHAWK findest du alles für deine nächste Tour: leichte, robuste Trekkingstöcke mit verstellbarer Länge, rutschfesten Korkgriffen und zuverlässigen Klemmverschlüssen. Ergänzt wird das Sortiment durch Teller, Gummipuffer und Ersatzteile. Die Modelle sind praxiserprobt und sorgen für Stabilität auf jedem Untergrund – ob Tagestour, Hüttentrekking oder Alpenüberquerung.
Technik: so nutzt du Stöcke richtig
Die Grundtechnik orientiert sich am natürlichen Gehen: rechter Stock und linkes Bein arbeiten zusammen. Die Stockspitzen setzt du dabei leicht hinter dem Körperschwerpunkt auf und drückst dich aktiv nach hinten ab.
Beim Aufstieg hilft es, die Stöcke kürzer zu stellen und sie nah am Körper einzusetzen. So unterstützt du deine Beinmuskulatur und sparst Energie. Bei steilen Stufen kannst du beide Stöcke kurz vor den Füßen platzieren und dich hochdrücken. Beim Abstieg verlängerst du die Stöcke etwas, setzt sie vor dem Körper auf und leitest das Gewicht über die Schlaufen ab. So werden die Knie deutlich entlastet. In sehr steilem Gelände hat sich die Doppelstocktechnik bewährt.
Spitzen, Teller & Schuhe
Oft unterschätzt, aber entscheidend: das Zubehör.
- Hartmetallspitzen bieten Grip auf Erde, Matsch und Eis.
- Gummipuffer sind perfekt für Asphalt oder Stein.
- Teller verhindern das Einsinken im Schnee oder weichen Boden.
Und nicht vergessen: Stöcke ersetzen keine guten Wanderschuhe – Profil und Stabilität kommen in erster Linie von der richtigen Fußbekleidung.
Häufige Fehler vermeiden
Ein häufiger Fehler ist die falsche Stocklänge: Zu lange Stöcke führen zu hochgezogenen Schultern, zu kurze zu einem runden Rücken. Auch ein zu weiter Aufsetzpunkt bremst den Schwung. Achte außerdem darauf, die Schlaufen korrekt zu nutzen – viele verzichten darauf und verschenken dadurch Energie. Und: Stöcke sind kein Ersatz für Halt in den Händen – auf Klettersteigen gehören sie in den Rucksack.
Pflege & Sicherheit
Damit deine Stöcke lange halten, solltest du sie nach der Tour von Sand und Schmutz befreien und trocken lagern. Klemmverschlüsse profitieren von einer gelegentlichen Reinigung und etwas Fett. Prüfe Carbonmodelle regelmäßig auf Risse, Alusegmente können im Zweifel ausgetauscht werden.
Für wen lohnen sich Stöcke?
Besonders profitieren:
- Wanderer mit knieempfindlichen Gelenken oder alten Verletzungen
- Tourengeher mit schwerem Rucksack
- alle, die oft im alpinen, steinigen Gelände unterwegs sind
- Einsteiger, die zusätzliche Sicherheit suchen
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Fazit
Wandern mit Stöcken macht Touren effizienter, schont Gelenke und erhöht die Sicherheit. Wer die richtige Länge einstellt, Technik übt und das Zubehör sinnvoll einsetzt, wird schnell merken, dass Stöcke auf langen Touren unverzichtbar sind.